Gute Neuigkeiten

Puuuh, ich weiss grad gar nicht womit ich anfangen soll...
Also, Arlette hat die grosse Operation vom 8. September 2015 gut überstanden.

Und alle anderen seither auch. Aber nicht nur das: nach der grossen Operation fiel sie nicht mehr in den delirähnlichen Zustand und musste auch nicht ins künstliche Koma versetzt werden. Seit dem 9. September ist Arlette also wach. Manchmal ganz wach, manchmal etwas verwirrt und manchmal auch einfach sehr, sehr müde und am Schlafen. Wenn Arlette wach war, konnten wir mit ihr auf einfach Weise kommunizieren. Ja- / Nein-Fragen konnte sie mit Kopfnicken- resp. –schütteln „beantworten“. Seit Ende letzter Woche bewegte Arlette die Lippen und versuchte zu sprechen. Wegen des Luftröhrenschnitts brachte sie aber keinen Ton über die Lippen. Die Kommunikation war so für alle manchmal ziemlich frustrierend. Arlette und wir verzweifelten fast, wenn wir nicht verstanden, was sie uns sagen wollte. Und die Erleichterung war auf beiden Seiten stets sehr gross, wenn wir es dann endlich doch kapiert hatten. Täglich wurde nun mit einem Sprechventil trainiert, damit die Luft aus den Lungen den richtigen Weg findet und auch Worte über ihre Lippen kommen. Und Arlette hat auch dies innert kurzer Zeit geschafft! Sie kann wieder sprechen, wir können mit ihr reden. Zwar noch sehr leise und manchmal etwas undeutlich, aber wen kümmert das schon. Wir haben mit dem Pflegepersonal vereinbart, dass Arlette mich jederzeit anrufen könne. Und heute nun war es so weit! Die Pflegerin hat meine Nummer gewählt und Arlette den Hörer ans Ohr gehalten. Arlette hat mich gebeten, folgende Nachricht zu schreiben:

„Liebe TATZ’ler, liebe Agility-Kolleginnen und Agility-Kollegen, liebe Freunde und Bekannte Ihr wisst wahrscheinlich alle, was am 11. August geschehen ist. Ich weiss es nicht mehr so genau und will es momentan vielleicht auch nicht so genau wissen. Aber ich danke euch allen vielmals für die viele Post, die ich erhalten habe. Und ich danke allen TATZ’lern dafür, dass ihr weiterhin zu TATZ steht und Evelyne als meine Stellvertretung akzeptiert. Ich danke euch für die vielen Angebote der Unterstützung. Ich werde diese später bestimmt gut brauchen können. Ich danke allen auch dafür, dass ihr Evelyne, Andi, Aschi und meine Familie unterstützt.“

Dann meinte Arlette noch, ich müsse unbedingt eine Glückwunschkarte an Evelyne senden, für die WM. Und: „Hesch gseh, es hed höt wiit abe gschneit“. Und einiges mehr……………

Ich bin gerade ziemlich durch den Wind und kann das alles fast nicht glauben!

Arlette ist nicht den ganzen Tag so wach, wie sie es heute am Telefon war. Manchmal ist sie noch immer etwas verwirrt und noch immer schläft sie sehr viel. Jeder Besuch und jedes Telefongespräch bedeutet für Arlette eine extrem grosse Anstrengung. Und da Arlette sehr viel Ruhe braucht, ist der Kreis der Personen, die sie besuchen oder anrufen dürfen, sehr klein.

Arlette’s Weg ist noch sehr, sehr lang und wird bestimmt nicht einfach. Aber mit Unterstützung von uns allen wird es Arlette schaffen!!!!!

Hoffnung – Glauben – Vertrauen

Maja, 23.09.2015


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